Mein musikalisches Jahr 2017 kommt jetzt langsam wieder in Gang. Es geht zäh, weil der Tag eben nur 24 Stunden hat und die Woche nur 7 Tage – um all das unterzubringen, was ich in meinem Leben gerne tun würde, bräuchte ich 12-Tage-Wochen á 72-Stunden-Tage… Verrückt schöne Kreativität Das klingt verrückt? Mag sein. Und es war nicht immer so in meinem Leben. Da gab es Phasen, in denen ich am Wochenende wartete darauf, dass etwas passiert, jemand anruft (wie in dem Song „Kein Schwein ruft mich an“). Aber diese Zeiten sind vorbei und das ist gut so. Allerdings bedaure ich jetzt aktuell, dass nicht alles gleichzeitig möglich ist und ich zwischendurch sortieren muss, was weiterhin ins volle Leben hineinpasst und was nicht. Luis Lunchbox aus Fanperspektive Ende 2016 war mir dann plötzlich klar, dass meine im Laufe des Jahres entstandenen Beschäftigungen einfach zu viel sind auf Dauer und ich für so einen vollgestopften Terminkalender einfach nicht geschaffen bin: Ich, die ich Leerlauf und Mußestunden liebe, Nichtstun und in den Tag Hineinleben. Und so stand dann im Januar fest, dass ich bei Luis Lunchbox nicht mehr singen werde und zu den Fans übersiedle. Mit Freude habe ich von Jörg vernommen und heute auf Facebook und der Homepage von Luis Lunchbox gesehen, dass die Band jetzt komplett ist und die Jungs endlich einen festen Schlagzeuger und eine erfahrene Sängerin haben, deren Stimme mehr Power hat als meine. Alles bringt einen weiter……
Ob man es nun weiterverfolgt oder sich entschließt, wieder andere Wege einzuschlagen. Einerseits bin ich natürlich ein wenig traurig, dass ich diese Entwicklung nicht weiterverfolge. Andererseits bin ich einfach nur glücklich, dass ich es geschafft habe, quasi von heute auf morgen statt in der Badewanne auf der Bühne zu singen. Es gibt wohl selten Momente in meinem Leben, in denen ich stolz auf mich bin, aber was das Singen vor Publikum betrifft, da bin ich es. Egal, wie die Qualität sein mag, es ist ein persönlicher Durchbruch: die eigene Stimme anzunehmen hat mehr als nur mit Musik zu tun. Und diesen Weg werde ich weiterverfolgen, auch wenn er sich immer wieder wandeln wird. Wer weiß, was noch alles kommt Momentan denke ich mir, wer weiß, was noch alles kommt? Vielleicht spiele ich eines Tages ja doch noch E-Gitarre oder E-Bass? Oder ich belege mit Klavier doch noch das 3. Semester JazzProjekt? Wer weiß das schon? Ich nicht, ich lass mich überraschen und bastle momentan am liebsten an eigenen Songs. Wichtig ist mir vor allem eines: mich nicht vergleichen mit dem viel besseren Können anderer, sondern meine Fähigkeiten wahrnehmen und mit Freude ausschöpfen, was mir möglich ist. Wenn es eines Tages so weit ist, dass ich „den Löffel abgeben“ muss, dann möchte ich nicht bereuen müssen, was ich alles nicht getan habe. Es heißt ja immer, dass die meisten Menschen am Ende nicht bereuen, was sie getan haben, sondern all das, was sie nicht getan haben… (Bericht: Kristina / Quelle: dreiklang-extra.de)
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Juli 2017
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